... newer stories
Montag, 1. Oktober 2018
Warten Tag 23
blumina, 02:08h
Ich habe John heute getroffen. Er hatte um ein Treffen gebeten. Wir haben fast 6 Stunden geredet. Ich bin noch immer wie gelähmt. Es war so schön mit ihm zu reden. Die ersten beiden Stunden vielleicht auch drei, haben wir gar nicht darüber geredet, doch nach bestimmt einer halben Stunde Stille, brach er das Schweigen. Er ist noch in mich verliebt. Mein Gott. Wieso muss dieser Mensch noch in mich verliebt sein, wo ich ihm doch so weh getan habe. Ich bin so sehr in ihn verliebt und ich musste mich so beherrschen, ihm nicht um den Hals zu fallen und in Tränen auszubrechen. Ich sehne mich so sehr nach ihm und ich hatte gehofft, es wäre heute nicht so schlimm, weil ich schon etwas enttäuscht war von der "langen" Überlegung. Vielleicht wäre ich auf wundersame Weise nicht mehr so verliebt. Aber das Gegenteil ist jedes Mal der Fall. Wie kann man ihn denn auch nicht lieben? Er ist wahnsinnig nett, humorvoll, intelligent und gutaussehend. Mein Hirn hat sich nur dazu durchringen können, ihn nicht zu bedrängen, aber das wars dann auch schon. Mir schwirrt noch immer der Kopf. Ich habe seine Hand geküsst und ihm gesagt, dass ich ihn liebe. Die ersten Sterne waren schon am Himmel zu sehen, als wir uns schließlich auf den Heimweg machten.
Er braucht noch mehr Zeit und die soll er gerne haben. Ich werde mich noch ewig fürchterlich schlecht fühlen. Dass er überhaupt noch nett zu mir sein kann ist der Hammer.
Ich liege hier und klammere mich an jeden Strohhalm, den ich zufassen bekomme.
Wie verzweifelt kann man lieben? Wie sehr wünsche ich mir seine Liebe und wie sehr habe ich seine Verachtung verdient.
Ich hätte seine Hand nicht nehmen sollen. Ich musste seine schönen Finger betrachten, aber jetzt muss ich immer an sie denken. Ich vermisse ihn. 6 Stunden und ich habe weiter Angst.
Oder ist es bestimmung? Bald 11 Jahre..
Ich warte auch so lange wenn es sein muss..
Ich liebe ihn über alles
Er braucht noch mehr Zeit und die soll er gerne haben. Ich werde mich noch ewig fürchterlich schlecht fühlen. Dass er überhaupt noch nett zu mir sein kann ist der Hammer.
Ich liege hier und klammere mich an jeden Strohhalm, den ich zufassen bekomme.
Wie verzweifelt kann man lieben? Wie sehr wünsche ich mir seine Liebe und wie sehr habe ich seine Verachtung verdient.
Ich hätte seine Hand nicht nehmen sollen. Ich musste seine schönen Finger betrachten, aber jetzt muss ich immer an sie denken. Ich vermisse ihn. 6 Stunden und ich habe weiter Angst.
Oder ist es bestimmung? Bald 11 Jahre..
Ich warte auch so lange wenn es sein muss..
Ich liebe ihn über alles
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 28. September 2018
Letters to John #12
blumina, 10:16h
Lieber John,
Ich habe von dir geträumt. Es war Winter. Irgendwann kurz vor Weihnachten. Es war schon dunkel, aber in unserem Heimatdorf leutete der Schnee. Ich stand vor der Einfahrt meines Elternhauses und betrachtete das Schneetreiben. Ich wusste du warst nebenan bei meiner besten Freundin. Dein Auto stand am Straßenrand und war schon mit einem sanften Schneeschleier bedeckt. Alles war still und friedlich. Ich wollte deinen Weg nicht kreuzen, aber ich konnte nicht zurück ins Haus, so gebannt war ich von der Schönheit des Schnees. Die Tür ging auf und ich hörte fröhliche Stimme. Eine davon war deine. Ich geriet in Panik und wollte mich verstecken, aber ich blieb wie angewurzelt stehen. Ich hörte das Knirschen von Schnee und aus irgendeinem Grund dachte ich, wenn ich mich überhaupt nicht bewege, dann siehst du mich nicht. Du gingst an mir vorbei zu deinem Auto ohne auch nur ein Wort zu sagen. Du stiegst in dein Auto und während du dein Handy anschlosst, betrachtete ich dein wunderschönes Gesicht aus der Ferne. In deinen Locken hatten sich Mehlreste und Schneeflocken vermischt. Du startetest dein Auto und das Licht ging aus. Schnell fuhrst du an, um dann ein paar Meter weiter direkt scharf zu bremsen. Ich löste mich aus meiner Starre und ging wie in Trance auf dich zu. Du warst ausgestiegen und formtest einen Schneeball. Der Schneeball traf mich hart ins Gesicht. Noch völlig verwirrt traf mich der nächste mit Wucht direkt auf die Brust. Das weckte mich endgültig und wir lieferten uns eine ausgelassene Schneeballschlacht. Lachend ließ ich mich in den Schnee fallen und du fielst auf mich. Ich roch deinen angenehmen Duft und spürte deinen warmen Atem an meiner Wange. Ich drehte mich, um dein Gesicht sehen zu können. Deine Wangen waren gerötet und deine Augen leuchteten hell. Für einen Moment schien es als wäre die Welt stehen geblieben und es gäbe nur uns zwei. Dein Lächeln verschwand, als mir heiße Tränen das Gesicht hinunter kullerten. Langsam richtetest du dich auf und gabst mir die Hand, um mir auf zu helfen. Du sahst mich noch einmal an mit einem undeutbaren Ausdruck im Gesicht und gingst zurück zum Auto. Ich weinte schweigend, während ich dich abfahren sah. Wir hatten die ganze Zeit nicht ein Wort gesagt.
Ich bin aufgewacht und wusste nicht mehr was los ist. Ist denn die ganze Welt so irre? Heute ist es drei Wochen her, dass du alles von mir bekommen hast. Habe ich überhaupt noch ein Herz? Ich spüre kaum noch etwas außer Einsamkeit. Gestern habe ich mir meine Universität angesehen und das Studentenwohnheim, in das ich einziehen werde. Ob du mich wohl jemals besuchen wirst? Die nächsten 6 Jahre werde ich hier verbringen. 500km von dir entfernt. Wirst du die Distanz nutzen, um mich ein für alle mal los zu werden, oder wirst du unserer Liebe noch eine Chance geben? Je länger ich warte, desto klarer wird deine Entscheidung für mich. Nächste Woche ziehe ich endgültig um und dann bin ich erstmal in meiner neuen Heimat. Ich habe keinen Appetit mehr. Kann mich kaum konzentrieren. Am Mittwoch bevor ich gefahren bin, lag ich geschüttelt von Schluchzern auf dem Boden und war für 2 Stunden unfähig aufzustehen. Meine beste Freundin findet meine Trauer bescheuert, wenn nicht sogar lächerlich. Aber du bist die Liebe meines Lebens, wie soll ich da nicht traurig sein? Ich habe absolut gar nichts mehr von dir gehört. Ich bin hier ganz alleine und vermisse dich schrecklich. Ich weiß, ich bin wahnsinnig egoistisch. Alle Erinnerungen an dich schwirren die ganze Zeit in meinem Kopf herum und machen mir das Herz schwer. Ich liebe dich John und auch wenn du es nicht willst, ich werde dich immer lieben.
Ich habe von dir geträumt. Es war Winter. Irgendwann kurz vor Weihnachten. Es war schon dunkel, aber in unserem Heimatdorf leutete der Schnee. Ich stand vor der Einfahrt meines Elternhauses und betrachtete das Schneetreiben. Ich wusste du warst nebenan bei meiner besten Freundin. Dein Auto stand am Straßenrand und war schon mit einem sanften Schneeschleier bedeckt. Alles war still und friedlich. Ich wollte deinen Weg nicht kreuzen, aber ich konnte nicht zurück ins Haus, so gebannt war ich von der Schönheit des Schnees. Die Tür ging auf und ich hörte fröhliche Stimme. Eine davon war deine. Ich geriet in Panik und wollte mich verstecken, aber ich blieb wie angewurzelt stehen. Ich hörte das Knirschen von Schnee und aus irgendeinem Grund dachte ich, wenn ich mich überhaupt nicht bewege, dann siehst du mich nicht. Du gingst an mir vorbei zu deinem Auto ohne auch nur ein Wort zu sagen. Du stiegst in dein Auto und während du dein Handy anschlosst, betrachtete ich dein wunderschönes Gesicht aus der Ferne. In deinen Locken hatten sich Mehlreste und Schneeflocken vermischt. Du startetest dein Auto und das Licht ging aus. Schnell fuhrst du an, um dann ein paar Meter weiter direkt scharf zu bremsen. Ich löste mich aus meiner Starre und ging wie in Trance auf dich zu. Du warst ausgestiegen und formtest einen Schneeball. Der Schneeball traf mich hart ins Gesicht. Noch völlig verwirrt traf mich der nächste mit Wucht direkt auf die Brust. Das weckte mich endgültig und wir lieferten uns eine ausgelassene Schneeballschlacht. Lachend ließ ich mich in den Schnee fallen und du fielst auf mich. Ich roch deinen angenehmen Duft und spürte deinen warmen Atem an meiner Wange. Ich drehte mich, um dein Gesicht sehen zu können. Deine Wangen waren gerötet und deine Augen leuchteten hell. Für einen Moment schien es als wäre die Welt stehen geblieben und es gäbe nur uns zwei. Dein Lächeln verschwand, als mir heiße Tränen das Gesicht hinunter kullerten. Langsam richtetest du dich auf und gabst mir die Hand, um mir auf zu helfen. Du sahst mich noch einmal an mit einem undeutbaren Ausdruck im Gesicht und gingst zurück zum Auto. Ich weinte schweigend, während ich dich abfahren sah. Wir hatten die ganze Zeit nicht ein Wort gesagt.
Ich bin aufgewacht und wusste nicht mehr was los ist. Ist denn die ganze Welt so irre? Heute ist es drei Wochen her, dass du alles von mir bekommen hast. Habe ich überhaupt noch ein Herz? Ich spüre kaum noch etwas außer Einsamkeit. Gestern habe ich mir meine Universität angesehen und das Studentenwohnheim, in das ich einziehen werde. Ob du mich wohl jemals besuchen wirst? Die nächsten 6 Jahre werde ich hier verbringen. 500km von dir entfernt. Wirst du die Distanz nutzen, um mich ein für alle mal los zu werden, oder wirst du unserer Liebe noch eine Chance geben? Je länger ich warte, desto klarer wird deine Entscheidung für mich. Nächste Woche ziehe ich endgültig um und dann bin ich erstmal in meiner neuen Heimat. Ich habe keinen Appetit mehr. Kann mich kaum konzentrieren. Am Mittwoch bevor ich gefahren bin, lag ich geschüttelt von Schluchzern auf dem Boden und war für 2 Stunden unfähig aufzustehen. Meine beste Freundin findet meine Trauer bescheuert, wenn nicht sogar lächerlich. Aber du bist die Liebe meines Lebens, wie soll ich da nicht traurig sein? Ich habe absolut gar nichts mehr von dir gehört. Ich bin hier ganz alleine und vermisse dich schrecklich. Ich weiß, ich bin wahnsinnig egoistisch. Alle Erinnerungen an dich schwirren die ganze Zeit in meinem Kopf herum und machen mir das Herz schwer. Ich liebe dich John und auch wenn du es nicht willst, ich werde dich immer lieben.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 25. September 2018
Trauerkloß
blumina, 15:24h
Ich habe einen Studienplatz bekommen und sollte mich über alles freuen, aber ich breche alle paar Minuten in Tränen aus. Es ist doch alles einfach scheiße. Was hab ich denn gedacht?? Als ob John mich aufeinmal liebt, wenn ich einen Studienplatz bekomme oder wegziehe? Wem mache ich hier eigentlich was vor? Er wird sich doch nicht mehr melden und einfach froh sein mich los zu sein. Und mein Gott, wer könnte ihm das schon verübeln? Ich jedenfalls nicht. Wie kann ich noch zuversichtlich sein? Mir ist klar, dass ich ihm alles erst vor 2 Wochen gegeben habe, aber jetzt bin ich bald weg. Da würde ich mir an seiner Stelle doch auch keine Gedanken mehr machen. Verdammt ich bin so traurig. Ich könnte den ganzen Tag nur weinen, weil ich ihn so schrecklich vermisse und mich nur danach sehne bei ihm zu sein. Heute hätte ich meine beste Freundin in ihrer WG besuchen können, aber als sie meinte John wäre auch da, konnte ich nicht. Ich kann ihn nicht sehen, wenn er mir nichts sagt. Im Moment nicht, aber nächste Woche reiße ich mich dann zusammen. Heute bin ich einfach nur am Boden zerstört. Mein Körper fühlt sich so schwer an und mein Herz ist in 1000000 Stücke zerschlagen, obwohl er noch nicht mal irgendwas gesagt hat. Ist nichts sagen vielleicht auch ein Signal? Nur weil ich ihn gebeten habe mir zu sagen, wie er sich entschieden hat, muss das ja noch lange nicht heißen, dass er es auch tut.
Ich habe seinen Duft in meiner Nase, spüre seine Finger zwischen meinen, rieche das Shampoo in seinen Haare, spüre den Kragen von seinem Mantel an meiner Wange, um Himmels Willen ich vermisse ihn. Es schreit mich alles an und fleht nach seiner Liebe.
Ich habe seinen Duft in meiner Nase, spüre seine Finger zwischen meinen, rieche das Shampoo in seinen Haare, spüre den Kragen von seinem Mantel an meiner Wange, um Himmels Willen ich vermisse ihn. Es schreit mich alles an und fleht nach seiner Liebe.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories