Sonntag, 19. Juli 2020
Corona Times
Meine Güte ist es lange her, dass ich das letzte Mal hier etwas geschrieben habe. Knapp 4 Monate. Dieser Blog ist ein heiteres Durcheinander meiner Gefühle: Erst meine Traurigkeit wegen James und John, dann ein kurzes Intermezzo mit Marcus, dann der Studienplatz und das Zusammenkommen mit John. John und mich hat die ganze Situation mit Corona teilweise überfordert und teilweise genervt. Ich musste, um John überhaupt sehen zu können wieder in meine Heimatstadt ziehen und er ist dann bei mir für die ersten Monate praktisch eingezogen. Jetzt ist die Sache zwar schon etwas entspannter, aber ich traue mich noch immer nicht, zurück zu ziehen. Teilweise auch deshalb, weil ich Angst habe, dass es mich so kurz vor meinem Staatsexamen extrem runterzieht.
Apropos Staatsexamen.. Das 4. Semester Medizin war ein totales Durcheinander und ich denke für jeden sehr viel mehr Arbeit als normal und sehr viel unorganisierter als normal. Alles in allem habe ich aber nun zum Glück alle Voraussetzungen erfüllt zum Physikum zugelassen zu werden. Das ist wirklich total verrückt oder? Die Zeit fliegt wirklich unglaublich. Ich hatte im April angefangen intensiv für das Physikum zu lernen und jetzt 3 Monate später sind es noch immer 2 Monate Lernen, die auf mich zu kommen. Jeden Tag um 7 Uhr aufzustehen, um dann 9 bis 10 Stunden zu lernen zerrt zugegebenermaßen ziemlich an meinen Nerven. Nichts desto trotz freue ich mich umso mehr im Herbst hoffentlich endlich mit dem klinischen Studienabschnitt zu beginnen.
Keine Ahnung was das jetzt für ein Beitrag war, aber mir war einfach mal wieder nach ein wenig schreiben :)

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Mittwoch, 11. März 2020
Wie geht es weiter?
Das 3. Semester ist einwandfrei gelaufen. Es ist wohlgemerkt das erste Semester, in dem ich nichts in den Sand gesetzt habe. Das ist ja eigentlich ein großer Erfolg, nur habe ich das Gefühl, es nicht verdient zu haben. Das ist natürlich nicht besonders förderlich, aber nun ja bestanden ist bestanden. Mit John läuft auch alles gut. Ich bin so glücklich mit ihm. Das Einzige was total stört ist, dass ich ihn meistens überhaupt nicht verstehen kann. Also wieso er mich liebt und anziehend findet. Es ist total anstrengend sich so sehr selbst nicht zu mögen. Ich wünschte es wäre anders. Ich wünschte ich könnte zufrieden mit mir sein. Mittlerweile habe ich wieder ein wenig abgenommen. Ich bin noch immer nicht zu meinem Traumgewicht gekommen, aber step by step. Zur Zeit bin ich wieder in der Uni für einen Psychologie Kurs. Der ist immer von 9 bis 16 Uhr und ich finde das irgendwie eine total doofe Zeit. Vorher kann man eigentlich nichts wirklich machen und nachher ist man erstmal platt und dann ist der Tag auch schon fast rum. Mein Plan war jetzt wieder schon seit einer Woche wieder richtig im lernen drin zu sein. Naja ich habe erst gestern wieder angefangen und mein Plan war es auch 2-3 Mal in der Woche laufen zu gehen und auch das hat nicht funktioniert. Wie auch immer. Mein Zustand in Worten: Mein Gesicht ist wieder sehr rund geworden, mein Brüste hängen, mein Bauch ist aufgebläht, mein Po platt, meine Arme haarig und meine Beine dick. Was kann ich daran machen?
1. Planen: Ab nächster Woche mache ich mir wieder einen strukturierten Lernplan und überlege mir, wann Sport reinpasst.
2. Suchen: Es kann ja nicht sein, dass ich nichts an mir mag. Vielleicht bringt es etwas, wenn ich mich einmal etwas intensiver beobachte und mir Sachen auffallen, die ich an mir mag. Am besten nicht unbedingt etwas äußerliches sondern etwas was mich ausmacht.
3. Lieben: Ich bin noch weit davon entfernt mich selbst zu lieben, aber ist es noch verkehrt die Liebe bzw. Zuneigung von anderen zu zulassen. Ich finde doch auch meine Freundinnen und Freunde wunderschön äußerlich aber vorallem innerlich.
Ich hoffe ich kann mich eines Tages zu einem Menschen entwickeln, der mit sich im reinen ist und mit anderen auch.

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Mittwoch, 5. Februar 2020
Ich kann nicht mehr
Dieses Semester war anstrengend, aber irgendwie hab ich auch nicht damit gerechnet, dass ich für absolut alles zu doof bin. Ich habe das Neuro-Testat bestanden und die Psychologie-Klausur auch, aber jetzt kommt die Physiologie-Klausur und die Chemie-Klausur. Ich bin verzweifelt. Ich kann nicht mehr lernen. Ich bin dazu nicht fähig. Ich kann so viel üben wie ich will, aber passieren tut nichts. Egal was ich tue. Nichts bleibt in meinem Erbsenhirn hängen. Ich bin einfach dumm und idiotisch zu glauben, ich könnte überhaupt studieren. Ich kann nicht studieren und eine Ausbildung kann ich auch nicht machen. Dazu müsste ich ja fähig sein zu lernen, aber das bin ich einfach nicht. angeblich habe ich einen IQ von 125 und bin also eigentlich schlau. Aber das ist ja nur die Theorie, aber ich bekomme nichts in meine Scheiß Birne. Nichts rein und nichts raus. Man sollte mich einfach achtkantig jetzt schon rausschmeißen. Mit den Voraussetzungen bestehe ich das Physikum eh nicht. Ich frage mich wirklich ob in meinem Schädel überhaupt ein Gehirn sitzt. Ich verstehe NICHTS und es geht NICHTS REIN. Ich könnte so kotzen. Ich habe es verlernt Sachen zu verstehen. Nur kann ich offensichtlich nicht mal mehr auswendig lernen. Ich HASSE MICH ICH KANN NICHT MEHR MIT MIR LEBEN SO EINE RIESIGE SCHEISSE!!!!!!!!!!!!!!!!!

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