Dienstag, 11. September 2018
Warum bin ich so wie ich bin?
Das ist vermutlich eine Frage, die sich jeder irgendwann mal stellt.
Was macht mich im Innersten aus?
Ich habe mir immer gern vorgestellt, dass ich eine ambitionierte, junge Frau bin, die alles daran setzt, sich ihren Traum von der Karriere zu erfüllen.
Doch so rational ich auf meine Freunde und Verwandten wirken mag, so ist denke ich der Grund für all meine Handlungen Liebe.
So bescheuert und übertrieben Kitschig sich das jetzt anhören mag, so wahr ist es doch.
Ich bin ein von Liebe geprägter Mensch. Meine Eltern sind glücklich, meine ganze Familie ist sehr eng, ich kann immer, wenn ich Kummer habe meinen Onkel anrufen oder meine Tante oder zu meiner Oma flüchten oder ähnliches. Ich liebe meine Familie und auch meine Freunde zeigen mir so viel Liebe und Zuneigung. Egal was für eine Scheiße ich baue meine Freunde sind immer für mich da. Ich habe niemandem erzählt, dass ich zu John gehe bevor ich es getan habe. Ich hatte Angst davor was sie sagen würden. Ich habe mich dafür geschämt, dass ich ihn immernoch so verzweifelt liebe, aber dann habe ich gedacht: Liebe kann man nicht kontrollieren und wieso soll ich mich schämen einen so wunderbaren Menschen zu lieben?
Ich bin gut so wie ich bin. Und Liebe treibt mich an. Sie gibt mir Kraft und nimmt dieselbe mir auch manchmal, aber ein Leben ohne Liebe ist für mich kein Leben. Ich meine nicht nur romantische Liebe. Ich brauche Liebe wahnsinnig dringend.
Ich bin von Grund auf verunsichert und da hilft es mir so, wenn eine geliebte Person bei mir ist. Dann bin ich eben als Einzelperson eher schwächlich, aber mit meinen Liebsten bin ich stark.
Jetzt muss einmal kurz der Harry Potter Fan durchkommen, aber ich finde in diesen Büchern wird so anschulich klar, wie mächtig und wichtig Liebe ist.
Ich bin alles andere als perfekt und deswegen ist es auch so ein großes Geschenk, dass ich geliebt werde.
Fehler gehören zum Leben leider genauso dazu wie große Erfolge. Ich habe nicht wenig Fehler gemacht.
Einer davon ist es wohl mich nicht selbst immer so zu lieben wie ich bin. Aber wer tut das schon?
In einer Welt von Genies und Models.. Wer könnte sich da noch selbst lieben? Ich übe mich in Akzeptanz und Zufriedenheit, doch das ändert nichts daran, dass ich ein verzweifelt nach Liebe suchender Mensch bleibe.
Meine Entscheidungen sind meistens nicht besonders klug.
Ich bin so wie ich bin, weil ich liebe. Das macht mich angreifbar und verletztlich, aber es macht mich auch stärker als man vielleicht denkt.
Mittlerweile kann ich auch wieder sagen, dass ich von ganzem Herzen und ganzer Seele lieben kann.
So liebe ich dich John.
Ohne Einschränkung und ich werde warten. Ungeduldig warten, aber ich warte bis ich weiß, ob du mich haben möchtest so wie ich bin.

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Dienstag, 11. September 2018
Warten Tag 4
Heute war ich wieder schwimmen. Wieder sehr weit, aber diesmal nicht halb so befriedigend wie letztes Mal.
Am Abend war ich auf unserem Volksfest in meinem neuen Dirndl, aber irgendwie ist das einfach nicht meins. Ich kann mit dem ganzen Musikprogramm nicht haben und die Sauferei ist auch nicht so meins.
Den ganzen Tag muss ich daran denken, was John wohl gerade tut. Ich glaube er ist noch an der Ostsee. Es kommt mir fast vor wie ein schöner Traum.
Irgendwann werde ich dort nochmal hinfahren.
Vielleicht ja sogar mit John...
I miss him

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Montag, 10. September 2018
Warten Tag 3
Ich versuche zuversichtlich zu bleiben. Den größten Teil des Tages habe ich es geschafft, aber ich denke an den Abenden werde ich ihn wohl immer vermissen. Es ist so lange her, dass ich seine Nähe gespürt habe, aber trotzdem vermisse ich sie jeden Tag mehr.
Jede Stunde schrumpft meine Chance auf ihn mehr, aber ich habe mich entschieden ihm alles zu zeigen ausnahmslos.
Vermutlich habe ich Angst. Er ist jetzt die einzige Person auf dieser Welt die ausnahmslos alles über mich weiß und das macht mich in jeglicher Hinsicht hilflos.
Ich bin mir sicher, dass er das nicht tun wird, aber wenn er wollte könnte er mich vor allen und jedem bloßstellen und ich würde es erst wissen wenn jeder diesen blog schon gelesen hat. Aber ich vertraue ihm. Ich wusste es bevor ich ihm den Link gegeben habe und ich habe es trotzdem getan und ich bereue es nicht.
Selbst wenn er mich nicht mehr liebt und allen Grund mich zu hassen, so kann er nicht bestreiten, dass ich ihn doch ein wenig kenne. Er ist von Grund auf gut und lieb und rücksichtsvoll.
Eigentlich klar. Ich würde kein Arschloch so sehr lieben :)
Mein Herz und meine Seele vermissen dich John.

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Letters to John #10
Lieber John,

ich weiß nicht, ob du diesen Blog überhaupt liest, aber falls ja möchte ich danke sagen.
Danke dafür dass du mich nicht von dir gestoßen hast, sondern dass du mir zugehört hast, auch wenn ich kaum was gesagt habe.
Egal wie deine Entscheidung ausfällt, ich werde dich immer gern haben und vermutlich immer lieben.
Dieser ganze Blog ist sehr traurig, aber in meinem neusten Beitrag habe ich geschrieben ich war glücklich.
Ich bin auch seit gestern wirklich gut gelaunt und ich denke ich werde langsam wieder die alte Blumina, die ich auch mag.
Die neue alte Blumina liebt dich ganz offen und frei und sie wird das immer tun, aber die neue alte Blumina ist auch endlich wieder glücklich.
Klar werde ich wieder total traurig sein, wenn du mich nicht haben willst, aber ich möchte, dass du glücklich wirst und wenn du dich gegen mich entscheidest, damit du glücklich sein kannst, dann werde ich auch wieder glücklich werden können.
Das hört sich super erwachsen an, aber wir beide wissen das bin ich nicht ganz. Deswegen...
... das ultimative Glück wäre natürlich und ohne jede Frage, mit dir zusammen glücklich zu sein :)
Ich liebe dich John und ich werde geduldig und zuversichtlich auf deine Entscheidung warten.

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I am gonna be okay
Gestern war ich wirklich ziemlich traurig, obwohl ich noch gar keinen Grund dazu hatte.
Nachdem ich also den ganzen Tag kaum was anderes gemacht habe als gitarre zu spielen und zu singen bin ich wie jeden zweiten Tag zum Schwimmen gefahren. Eigentlich hatte ich gar keine Lust, aber ich habe mir gesagt ich will unbedingt meinen Streckenrekord von 2000m in einer Stunde knacken.
Als ich im Schwimmbad angekommen war, waren kaum noch Leute dort, d.h., ich hatte eine komplette Bahn für mich.
Mein Training gestern begann mit 500m Brust einschwimmen. Da hatte ich eigentlich gar keine Lust, aber ich dachte ja gut zieh jetzt mal was durch. Dann kamen 500m Kraulschwimmen und direkt im Anschluss 100m Brust ohne Pause und meine Güte das war anstrengend, aber ich werde echt immer besser im kraulen.
Danach kamen 400m Kraul und anschließend direkt 100m Brust und es war göttlich. Mein Körper hat einfach gemacht und ich konnte mich absolut entspannen. Ich finde es gibt nicht meditativeres als schwimmen zu gehen. Man hat nur das Rauschen des Wassers in den Ohren und zählt vor sich hin bis zum nächsten Atemzug oder bis zur nächsten Bahn.
Es wurde immer dunkler, aber mir ging es so gut beim Schwimmen. Mir kam es zwar ab und zu sauer hoch vor anstrengung, aber es war genau das was ich brauchte. 'Schwere' körperliche Anstrengung, um einfach alles zu verdrängen, über das ich mir immer zu viele Gedanken mache.
Als ich die 2000m voll hatte, hörte ich nicht auf zu schwimmen, obwohl es schon so spät war, das ich die einzige in diesem riesigen Schwimmbecken war. Das ist auch ein geiles Gefühl zu schwimmen und zu wissen alle anderen sind schon weg und man ist ganz allein und ungestört.
Nach 2500m habe ich dann aber doch aufgehört und auf die Uhr geschaut. Ich hatte für mein ganzes Programm (500m einschwimmen-pause-500m kraul-100m brust- pause-400m kraul-100m brust- pause- 300m kraul-100m brust- pause- 200m kraul- 100m brust- pause- 100m kraul- 100m brust) eine Stunde gebraucht. Nicht mehr.
Und dann kam endlich die super Laune!
Ich war total stolz, weil ich 1. noch nie so weit geschwommen bin und ich 2. so schnell war.
Ich stieg aus dem Wasser noch total aufgepumpt vom schwimmen und fühlte mich einfach wahnsinnig gut. Es kam mir vor als könnte ich jeden Muskel ganz bewusst spüren. Ich ging durch das menschenleere Schwimmbad und beeilte mich, mich umzuziehen, denn ich hatte nur noch 10min bis das Schwimmbad schloss. Völlig euphorisch gesellte ich mich zu den ganzen Herbstfestgängern, das gerade stattfindet und weswegen ich auf einem feld parken musste. Leider hatte ich total vergessen, wo ich geparkt hatte und suchte bestimmt eine halbe Stunde mein Auto. Aber anstatt mich aufzuregen oder mir Sorgen zu machen, war ich einfach nur belustigt über meine zerstreutheit.
Auf der Rückfahrt drehte ich das Radio auf und sang mit den bescheuerten Chartliedern laut mit.
Denn ich habe doch nur Grund dazu glücklich und dankbar zu sein oder nicht?
Ich bin kerngesund, werde geliebt, habe tolle Freunde und eine Familie, die immer für mich da ist und ich habe es geschafft meiner großen Lieben, zu sagen wie ich fühle.
Ist das nicht Grund genug, um glücklich zu sein?
Ich bin dankbar, dafür dass meine Freunde mich immer lieb haben, auch wenn ich in ihren Augen nur Mist baue.
Ich bin dankbar dafür, dass meine Familie mich unterstützt in meinem Traum Ärztin zu werden.
Ich bin dankbar dafür, dass John das angenommen habe, was ich ihm gegeben habe und dass er mich so gut behandelt, wenn er alles Recht der Welt hätte es nicht zu tun.
Egal was passiert, ich werde nie alleine sein, so wie ich es so lange Zeit gedacht habe. Jeder trägt sein Päckchen mit sich herum, aber ich habe keine Geheimnisse mehr, die mich belasten.
Diese positive Einstellung werde ich mir so lang wie möglich aufrecht erhalten, denn so fühle ich mich gut und mit dieser Einstellung will ich John lieben, falls er es zulassen sollte.
Ich habe all meine Schuld gestanden und kann jetzt nach vorne blicken und erhobenen Hauptes mein Urteil abwarten.
Denn alles wird gut werden.

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