Donnerstag, 28. Juni 2018
Tagebuch #2
Heute hat der Tag ganz gut begonnen. Ich habe produktiv lernen können und alles war gut. Dann habe ich aber eine Email bekommen, in der mir meine Übersetzung bestätigt wurde. Ab heute dauert es also 2 bis 3 Tage bis ich mein übersetztes Abschlusszeugnis bekomme und das könnte dann schon zu spät sein. Das war also der erste Dämpfer und der zweite war, dass ich in der Geigenstunde so schlecht wie noch nie gespielt habe und mich jetzt richtig schlecht fühle in dem Konzert mitzuspielen. Der dritte Dämpfer was dann natürlich das verdiente aus der deutschen Fußballnationalmannschaft. (Darüber lässt sich natürlich streiten)
Ab dem Abend wurde es dann aber besser. Ich hatte mich mit meiner besten Freundin und Tommy für das Sommerkonzert meiner ehemaligen Schule verabredet und freute mich schon sehr darauf. Meine Freundin und ich mussten dann ein wenig auf Tommy warten und als ich ihn sah, sah ich das Markus auch dabei war. Damit hatte ich nicht gerechnet und mir stieg sofort die Hitze ins Gesicht. Ich versuchte ihn ganz lässig zu begrüßen, aber das war noch nie mein Ding. Ich bin äußerst schlecht darin meine Zuneigung zu verstecken. Jedenfalls saß ich dann das ganze Konzert über neben ihm und redete ab und zu mit ihm. Ich konnte aber immer seinen Atem auf meiner Haut spüren, da wir alle sehr eng beieinander sitzen mussten. Er ist einfach so nett und so wahnsinnig schön. Ich erzählte ihm, dass ich vielleicht mit auf den Abschlussball des Freundes meiner besten Freundin gehen würde und dann stellt sich heraus, dass er auch da sein wird. Wenn es noch gehen konnte, wurde ich mit Sicherheit noch mehr rot. Ich konnte mein Herz so laut schlagen hören, dass ich wirklich froh war, dass immer Musik da war. Im nachhinein war ich so abgelenkt, dass ich kaum etwas von dem Konzert wirklich mitbekommen habe. Ich habe immer nur daran gedacht über was ich noch mit ihm reden kann. Später hat er dann noch gefragt, ob ich mit den anderen mit gehe, aber da ich morgen sehr viel zu lernen habe, musste ich absagen und das ist mir absolut nicht leicht gefallen. Ich habe noch seinen Geruch in der Nase. Warum auch immer ich so auf Gerüche fixiert bin. Als ich dann mit meiner besten Freundin auf dem Heimweg war, musste sie total lachen, weil ich mich anscheinend wie ein verliebter, tollpatschiger Teenie in einem Hollywood-Film benehme.
Ich liebe dieses Herzklopfen und die Aufregung. Mal schaun wie das alles so weiter geht.

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Dienstag, 26. Juni 2018
Tagebuch #1
Da mir der einfallsreichtum fehlt werde ich ab und an solche überschriften benutzen.
Ich glaube ich habe es noch nicht erzählt, aber ich habe Markus letzten Freitag wieder gesehen.
Zuerst war ich mit Tommy und einigen anderen Essen und danach bin ich mit Tommy noch zu seinen Freunden gegangen. Erst war ich mir nicht sicher, ob ich mitkommen soll, aber nachdem Markus geschrieben hatte, ich könne natürlich mit war es kein Problem mehr. Ich hatte schon ein bisschen Alkohol im Blut was es mir etwas mehr erleichtert hat mit Tommys freunden zu reden. Natürlich sind sie total nett, aber ich habe immer Angst unerwünscht zu sein oder dass sich andere auf die Füße getreten fühlen wenn ich irgendwo mit gehe. Wie auch immer. Tommy und ich sind also dort angekommen und setzten uns an den Tisch. Ich unterhielt mich mit einem sehr netten jungen, der mit meinem Bruder befreundet ist und dann redete ich auch endlich mit Markus. Zum Glück hatte der alkohol mich schon ein bisschen entspannt, aber mich peinlich verhalten hab ich trotzdem. Es ist im nach hinein schon sehr lustig wie unbeholfen ich bin. Ich bin bis über beide Ohren in einen Jungen verliebt, den ich kaum kenne.
Jetzt überlege ich sogar auf den Abiball von dem Freund meiner besten Freundin zu gehen, u.a. weil er auch dort sein könnte. Das ist total bescheuert.
Gestern war ich dann in einem Musical und musste die ganze Zeit an ihn denken. Mein Herz fühlt sich so groß und warm und voll mit Liebe an wie schon lang nicht mehr.
Ich freue mich darauf weiterhin so verliebt zu sein, auch wenn es ab und an Nerven kostet, da es keinen Sinn macht sich Hoffnungen zu machen, aber das ist mir jetzt egal.

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Sonntag, 24. Juni 2018
Wenn man sich einfach nur wie eine einzige Enttäuschung fühlt
Ich weiß nicht was in diesem Jahr so schief läuft bei mir.
Seit ich denken möchte ich Ärztin werden und da ich kein blendendes Abitur hatte, habe ich vor kurzem einen Eignungstest gemacht, aber natürlich muss ich mich auch noch anderswo bewerben. Der Plan war mich in Budapest und Riga noch auf Medizin bewerben, in Österreich auch den Eignungstest zu machen und mich auf eine Ausbildung zu bewerben.
So was hab ich bis jetzt schon gemacht?
In Budapest habe ich mich beworben und wurde praktisch direkt wieder abgelehnt. Für Riga habe ich jetzt eine Woche vor Ende der Frist immer noch kein zweites Empfehlungsschreiben und die Übersetzung von meinem Zeugnis ist auch noch nicht fertig. Ich traue mich aber auch nicht mein letztes Empfehlungsschreiben zu organisieren. Keine Ahnung wieso. Ich denke ich möchte einfach keinen nerven. Mein Motivationsschreiben habe ich auch noch nicht geschrieben. Passfotos muss ich auch noch machen und habe es nicht getan.
Auf den Eignungstest in Österreich lerne ich zwar jeden Tag stundenlang und verbessere mich einfach nicht. Das ist der pure Frust.
Eine Bewerbung für einen Ausbildungsplatz hab ich auch noch nicht geschrieben. Dabei wäre das auch sehr wichtig.
Ich habe fürchterliche Angst davor ein schlechtes Ergebnis bei dem deutschen Test zu bekommen und später mit nichts dazustehen.
Aber es hilft ja alles nichts ich muss einfach meinen schüchternen und faulen Arsch hoch bekommen und irgendwas wird dann bestimmt klappen.

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