Donnerstag, 7. November 2019
I am small
Ich habe die letzte Nacht von einem meiner Kommolitonen geträumt und nachdem mich meine Mitbewohnerinnen aus dem Bett geschmissen haben danach noch von James. Ich hab nichts schlimmes geträumt. Wir haben nur darüber geredet was er jetzt macht und wie es ihm und seiner Familie geht. NIchts weiter. Und doch hat mir das den gesamten Tag versaut. James und ich haben uns vor über 1 1/2 Jahren getrennt. Trotzdem denke ich noch sooft an ihn. Nie so als würde ich ihn zurück haben wollen. Ich bin manchmal einfach enttäuscht, dass ich einen guten Freund verloren habe, aber Expartner können einfach nicht befreundet sein. Ganz besonders nicht, wenn sie es vorher nicht waren. Ich habe ihn einfach gern, daran kann ich nichts machen. Dann überlege ich aber manchmal, ob ich ihm schreiben soll, aber was wenn er noch nicht über mich weg ist oder mich hasst. Dann wäre das ja sehr kontraproduktiv.
Dann kann ich erst einen Tag später nach hause fahren als geplant und muss an meinem Geburtstag einen Vortrag in Biochemie halten. Wenigstens habe ich jetzt Anatomie fast hinter mir.
Zu der generellen miesen Stimmung haben sich dann auch noch bauchschmerzen gesellt und der Tag war perfekt. Jetzt sitze ich hier vor einem Computerbildschirm und schütte niemandem mein Herz aus. Deprimierende Musik natürlich im Hintergrund und die Schokolade schon komplett aufgegessen. Völlig allein in meiner WG. Deshalb bin ich in eine WG gezogen, um trotzdem allein zu sein. Hier ist es nur kalt und dunkel. Und da bin nur ich. Ich komme mit mir alleine einfach nicht klar. Ich sehe mir dann alte Fotos an mit den 10kg weniger und denke mir, damals hatte ich mein Leben noch halbwegs auf der Reihe. Ich kann mir einfach nicht verzeihen. Nicht dafür wie viel Leid ich schon verursacht habe. Ich widere mich selbst an und dann esse ich Schokolade und werde immer dicker und fauler und hässlicher und komm aus dem Teufelskreis nicht mehr raus. Ich will einfach nur nach Hause. Mir die 10kg wegschneiden.
Ich interessiere sowieso keinen.

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Dienstag, 1. Oktober 2019
Wieso immer wieder diese Träume?
Die letzten paar Nächte habe ich immer entweder geträumt John würde mich betrügen oder ich sehe James wieder. Zur Zeit bin ich wieder in meiner Unistadt, weil ich noch immer eine Prüfung wiederholen muss. Ich vermisse John. Er ist gerade mit seiner Familie an der Ostsee und wenn ich die Prüfung heute gut genug bestehe, dann kann ich dort auch hinfahren, wenn nicht muss ich wieder nach Hause und nächste Woche wieder hier hin fahren. Darauf habe ich eher weniger Lust, aber wenn es sein muss , dann ist es eben so. Erstmal hoffe ich genug für die heutige Prüfung gemacht zu haben. Dann müsste ich nur 7 Stunden bis zur Ostsee fahren und hätte John wieder. Ansonsten ist offiziell die Zeit der Fernbeziehung wieder eröffnet.
Ich liebe John so sehr, da hab ich keine Lust von James zu träumen. Natürlich wüsste ich gern, ob er glücklich ist, weil ich ihn ja schon mag, aber mehr auch nicht. In den träumen frage ich ihn genau das und er möchte dann immer mit mir wieder zusammen kommen und dann muss ich ihm immer wieder sasgen nein. Das ist irgendwie alles doof. Naja die Lernpause ist jetzt vorbei und weiter gehts.

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Samstag, 10. August 2019
Vegan oder vegetarisch oder was?
Ich bin seit ca. 4 1/2 Jahren eine Vegetarierin und komme damit gut klar. Der Grund dafür war, dass mir Fleisch nicht mehr geschmeckt hat und das erste Jahr habe ich immer so getan, als würde ich das mit der Tierhaltung nicht so schlimm finden, weil ich nicht als verrückte Vegetarierin abgestempelt werden wollte. Tatsächlich wusste ich aber auch schon damals, dass ich es nicht ertragen kann, wenn ein Tier dafür sterben muss, damit ich etwas essen kann. Seit ca. 1 Jahr setzte ich mich nun schon mit dem Thema Veganismus auseinander und musste feststellen, dass ich mit dem Konsum von Eiern und Milch noch immer aktiv zur Tötung von Tieren beitrage. So ein Mist... Ich war und bin geschockt. Nicht davon, dass es so ist, sondern davon, dass ich so naiv war zu glauben, nur weil ich das tote Tier nicht mehr esse, mache ich etwas besser. Das reicht einfach nicht.. Leider muss ich zugeben, dass es mir schwerfällt vegan zu werden. ZUr zeit sind semesterferien und ich bin wieder Zuhause. Wie soll ich das meinen Eltern erklären? Wie meiner Großmutter und wie meinen Freunden? Bevor ich es ihnen erkläre, habe ich mich dazu entschieden, weniger tierische Produkte zu konsumieren, damit ich mich daran gewöhne. Denn ganz im ernst ich mag Spiegeleier einfach echt gerne, aber Brot mit Hummus oder margarine ist auch nicht schlecht. Das muss ich noch lernen. Zumindest habe ich meine Eltern schon soweit, dass ich nur noch Hafermilch trinke. Dank meiner Laktoseintoleranz ist das nämlich auch akzeptabel und wird unterstützt.
Ab Semesterbeginn möchte ich in meiner Studiumsstadt 100% vegan leben. Mal schauen wie das funktioniert, aber bisher war ich dort sowieso größtenteils vegan. Also mache ich nur die Umstellung von größtenteils auf komplett.

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